Erreichbarkeit
Sie können mich jeden Mittwoch telefonisch erreichen.
Gerne bin ich auch per E-Mail für Sie erreichbar.
In anderen Welten helfen
Wir pflegen einen sensiblen Umgang mit demenzerkrankten Menschen.
Für Patienten mit Demenz und ihre Angehörigen
Um der steigenden Anzahl an demenzkranken Patienten gerecht zu werden, hat das Krankenhaus Wittmund Demenzbeauftragte berufen.
- Ein Krankenhausaufenthalt stellt wohl für jeden Patienten eine schwierige Situation dar. Ein Demenzkranker erlebt dies noch stärker: Die gewohnte Umgebung und bekannte Personen fehlen, die Orientierung geht verloren. Unsere Demenzbeauftragte und geschultes Pflegepersonal stehen Patienten mit Demenz während des Klinikaufenthalts zur Seite.
- Eine der zentralen Aufgaben unserer Demenzbeauftragten ist es, alle Berufsgruppen im Klinikum für die Bedürfnisse der an Demenz erkrankten Patienten zu sensibilisieren. Darüber hinaus ist sie für die Koordinierung der geschulten Kollegen zuständig. Diese kümmern sich um die Patienten. Sie begleiten und versorgen sie, versuchen, ihnen ihre Ängste zu nehmen und Orientierung zu schaffen.
Ilona Korte-Janssen
Kommunikation ist das A und O
„Wichtig ist, die Menschen einzubinden, sie ernst nehmen und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Geschichte zu erzählen. Nur so erfahren wir über einschneidende Erlebnisse und persönliche Ängste der Person und können individuell auf den Menschen eingehen und dessen Verhalten besser einordnen.“
Durch die kurze Verweildauer der Patienten muss man sich schnell auf die Patienten einstellen können. Dies erfordert ein hohes Maß an Empathie, Authentizität und einen sensiblen Umgang mit den Patienten, die an Demenz erkrankt sind. Oft sind diese Patienten ängstlich, verstört und unsicher.
Häufig liegen die Ursachen für bestimmte Verhaltensweisen von Menschen mit Demenz in der Biografie verborgen. Daher kommt dem Gespräch und dem zwischenmenschlichen Austausch eine zentrale Bedeutung zu.
Fortbildung
Vier Mal im Jahr finden Fortbildungen für das Personal und alle Interessierten statt, in denen die Demenzbeauftragte die Pflegekräfte im Umgang mit Demenzerkrankten sensibilisiert und vorbereitet. „Wir haben eine Arbeitsgruppe gebildet – von jeder Station sind zwei Pflegekräften dabei. Diese übernehmen die Aufgabe der Multiplikatoren und geben das Wissen, das wir erarbeiten, an alle Pflegekräfte auf ihrer Station weiter.”
Ilona Korte-Janssen
Richtige Zuwendung
Die Pflege richtet sich so gut es geht nach den individuellen Bedürfnissen und Wünschen. So können wir Betroffene dabei unterstützen, ihre Ressourcen und Fähigkeiten zu stärken und ermöglichen ihnen so eine aktive Teilnahme am Alltag.
Um mit den Menschen in Kontakt zu bleiben, ist es wichtig, sich in deren Situation einzufühlen und sie in der konkreten Situation abzuholen. Wir haben auf jeder Station Beschäftigungskisten, welche mit kunterbunten Inhalt gefüllt sind: Puppen, Bausteine, Zeitschriften (Auto, Baumarkt …), Puzzle, Malbuch, CD+CD-Player.
Außerdem haben wir Nesteldecken, die ehrenamtlich genäht werden. Die Decken sind aus ganz vielen unterschiedlichen Materialien und Gegenständen zusammengenäht. Sie helfen den Patienten, wenn sie unruhig sind, sich wieder zu beruhigen. Mit den Decken werden taktile Reize gesetzt. Die Stoffe haben unterschiedliche Strukturen und durch eine Kombination mehrerer Stoffe und Elemente werden feinmotorische Anreize geschaffen, die zum Erfühlen und Tasten motivieren.
Hilfe für Angehörige
Oft leiden die Angehörigen stark unter der Erkrankung und wissen nicht, wie sie mit der Situation und dem Erkrankten umgehen sollen.
Ich biete allen Angehörigen Beratungsgespräche in Kommunikation und Umgang mit Demenz an.