Sekretariat: Frieda Matthies
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EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZMax)
Durch den Verschleiß von Hüft- bzw. Kniegelenken (Arthrose) können Schmerzen zu Bewegungseinschränkungen und damit zur Verminderung der Lebensqualität führen. Sollten konservative Therapien (Krankengymnastik, Medikamente, Kälte-, Wärme- oder elektrotherapeutische Anwendungen) keine Verbesserung der Beschwerden erreichen, kann ein künstliches Gelenk (Endoprothese) diese lindern und wieder ein Leben mit mehr Mobilität und Qualität bedeuten. Neueste Operationsmethoden und entwickelte Endoprothesen haben in jüngster Vergangenheit neue Perspektiven entstehen lassen.
Der Ersatz eines Gelenkes mit einer Prothese stellt hohe Anforderungen an das chirurgische Können der operierenden Ärzte. Wir sind auf diese Operationen spezialisiert und haben uns als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung erfolgreich zertifizieren lassen. Ziel ist, ein höchstes Maß an Sicherheit für unsere Patienten und die Qualität der endoprothetischen Versorgung zu gewährleisten. Durch die jährlichen Kontrollen eines unabhängigen Zertifizierungsunternehmens erhalten wir die Bestätigung, dass wir Ihnen eine hochwertige Versorgung anbieten. Wir streben damit einen fortlaufenden Prozess der kontinuierlichen Verbesserung an.
Die bei uns eingesetzten Implantate sind nach hohen Qualitätsstandards gefertigt und Studien belegen ihre Haltbarkeit.
Darüber hinaus bieten wir Ihnen weitere endoprothetische Behandlungsmöglichkeiten an:
- Schultergelenkersatz
- Ellenbogengelenkersatz
- Ersatz des oberen Sprunggelenkes
- Daumensattelgelenksersatz
Sollten Sie weitere Fragen hinsichtlich Ihrer Behandlung haben, sprechen Sie uns gerne an und vereinbaren einen Termin in unserer Sprechstunde.
Hüftendoprothetik
Beim künstlichen Hüftgelenksersatz wird ein Hüftschaft in den Oberschenkelknochen eingebracht, der über einen aufgesteckten Kugelkopf mit einer in das Becken eingebrachten Hüftpfanne Ihr neues Gelenk bildet. Dabei finden unterschiedliche Verankerungstechniken, verschiedene Gleitpaarungen zwischen Kugelkopf und Pfanne sowie unterschiedliche Prothesenarten Verwendung. Die Auswahl des jeweiligen Implantates und der Verankerungstechnik erfolgt immer individuell und speziell auf Sie abgestimmt. Dies und viel mehr werden wir in unserer Sprechstunde gemeinsam besprechen.
Wir sind eine der wenigen Kliniken, die seit vielen Jahren konsequent den Hüftgelenksersatz besonders schonend in einer minimalinvasiven Technik durchführen. Hierbei schlängelt sich Ihr Operateur zwischen den Muskeln hindurch. Die Muskeln werden dabei lediglich zur Seite gehalten und nicht durchtrennt. Dadurch kann auf lange Hautschnitte sowie auf das Ablösen von Muskeln verzichtet werden.
Die Heilung wird hierdurch beschleunigt und die Patienten können nach dem minimal invasiven Eingriff in der Regel deutlich schneller wieder mobil sein und der Krankenhausaufenthalt kann verkürzt werden.
Weitere Vorteile sind ein geringerer Schmerzmittelbedarf, kleinere Narben, geringerer Blutverlust bei kürzerer Operationszeit und ein geringeres Risiko der Ausrenkung des Kunstgelenkes.
Knieendoprothetik
Der Ersatz aller Gelenkflächen des Oberschenkelknochens und die Gelenkfläche des Schienbeins, die bikondyläre Oberflächenersatzprothese oder auch Knietotalendoprothese genannt, ist die am häufigsten implantierte Knieprothese. Dabei wird das Kniegelenk vollständig überkront. Voraussetzung für die Implantation einer bikondylären Oberflächenersatzprothese ist, dass die Seitenbänder des Kniegelenkes intakt sind und das Kunstgelenk gut führen.
Wenn nur der innere Teil des Kniegelenkes einen Verschleiß aufweist, ist es möglich, nur den innenseitigen Teil des Kniegelenkes zu überkronen. Auch hierfür müssen die Bänder intakt sein und die Beinachse muss gerade sein.
Bei Wechseleingriffen oder wenn es bereits zu Knochenverlusten gekommen ist und/oder die inneren oder äußeren Kniegelenksbänder nicht mehr intakt sind, kann es nötig sein, eine achsgeführte Kniegelenksprothese zu implantieren. Es handelt sich hierbei um ein Kunstgelenk, das eine stiftartige Verbindung zwischen den Prothesenkomponenten aufweist.
Personalisierte Knieendoprothetik
Ihr Knie ist einzigartig und hat Sie Ihr Leben lang begleitet. Wenn Sie ein künstliches Gelenk brauchen, sollte es perfekt an Ihre Anatomie und an die Bewegungsebenen angepasst sein. Hierfür wird vor der Operation mit einer Computertomographie des Kniegelenkes eine 3D-Rekonstruktion des Kniegelenkes erstellt. Wir planen anhand des Modells die exakte Position Ihrer Prothese schon vor der Operation. Anhand der Planungsdaten werden Ihre Instrumente maßgefertigt und erlauben Ihrem Chirurgen in der Operation die exakte Positionierung Ihrer Prothese (Abbildung 1 und 2). Implantat und Instrumente unterstützen Ihren Arzt dabei, möglichst viel Knochen zu erhalten. Das ist wichtig für eine bestmögliche Stabilität. Die Vorteile dieser Methode liegen auf der Hand:
- Exakte Positionierung des Implantats und ein besseres Gefühl
- Weniger Planung in der Operation und damit kurze OP-Zeit
- Weniger Narkosemittel,
- schonende Operation
- weniger Schmerz
- frühere Mobilisation
Wir gehören zu den führenden Kliniken, die diese Technik beherrschen und konnten in einer Studie zeigen, dass wir unser Planungsziel mit dieser Technik zuverlässig erreichen.1
Nicht bei jedem Gelenk ist diese Technik möglich. Bei einem Gespräch in unserer Ambulanz nehmen wir uns viel Zeit und besprechen gemeinsam Ihre Therapie. Vereinbaren Sie gerne einen Termin.
Bleiben Sie beweglich
Das Team
Unsere versierten Ärzte begleiten Sie durch Ihren Behandlungsprozess.
Prof. Dr. Matthias Lerch
Dirk Burgdorf
Leitung Unfallchirurgie